Von Martin Hansis und Dorothee Hansis
Eigentlich sind Krankenhäuser normale Unternehmen: Sie werden wie andere Dienstleistungsunternehmen geführt – brauchen Personal, Ausstattung und Aufträge wie diese und müssen wie jedes andere Unternehmen ihre Aufgaben erfüllen und mit ihrem Geld haushalten.
Spätestens seit Beginn der COVID-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie wertvoll es ist, dass unsere Krankenhäuser nicht nur wie „normale Unternehmen“ agieren, sondern darüber hinaus gemäß ihrem Auftrag zur allgemeinen Daseinsvorsorge gesamtgesellschaftliche Aufgaben erfüllen. So leisten sie in Deutschland erhebliche Mehrarbeit unter für das Personal schwierigen Bedingungen, verschieben geplante Behandlungen und halten Betten auf Vorrat frei. All das ist überhaupt nicht unternehmerisch gehandelt. So handeln Unternehmen, die sich der allgemeinen Daseinsvorsorge verpflichtet sehen. Spätestens seit wir wissen, dass damit in Deutschland vermutlich Tausende von Leben gerettet wurden und immer noch gerettet werden, kann deshalb ganz neu und mit noch viel mehr Nachdruck als bisher gefragt werden: Sind Krankenhäuser normale Unternehmen? Oder auch: Wenn denn Krankenhäuser Einrichtungen der Daseinsvorsorge darstellen sollen – kann man sie dann weiterhin wie bisher und wie „ganz normale Unternehmen“ führen?
Das Buch beschreibt eingängig und auch für den Einsteiger in die Thematik sehr anschaulich, wie der Organismus Krankenhaus funktioniert. Zudem werden Anregungen gegeben, wie Krankenhäuser in der Wahrnehmung ihrer Fürsorgepflichten besser unterstützt werden können und sollten.
Aus dem Inhalt:
- Aufgaben von Krankenhäusern
- Vergütung von Krankenhausleistungen
- Das nicht-medizinische Umfeld
- Verwaltung und Krankenhausträgerschaft
- Die Medizinischen Akteure
- Das gesetzgeberische/regulatorische Umfeld
- Die Patienten
- Was nach unserer Meinung politisch zu tun wäre – Zusammenfassung
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